Poolbausätze werden immer mehr zu Selbstbau-Pools

Hierbei entfallen die hohen Kosten von Poolbau-Unternehmen, die meist in der Gesamtrechnung die Hälfte der Kosten übernehmen.

Beim Selbstbau-Pool mit Eigenleistungen richtig sparen

Poolbauer in Deutschland bieten meist drei Varianten der Betreuung an:

  1. Komplett-Selbstbaupool
  2. Teilweise-Selbstbaupool
  3. Aufbau durch Fachfirmen

Man sollte beachten, dass der komplette Selbstbau folgende Eigenleistungen mit sich bringt:

  • Ausmessen
  • Erdaushub
  • Betonieren
  • Folie anbringen
  • ggf. Inbetriebnahme

 

Was ist bei der Planung des Selbstbau-Pools zu beachten?

Wenn es klar ist, ob es ein Innenpool oder Außenpool werden soll, kann man mit den Baumaßnahmen beginnen. Die nächsten grundlegenden Fragen, die man sich stellen sollte, sind die nach Lage, Größe und Form des Pools: An welcher Stelle soll der Pool entstehen? Wie breit, wie lang und wie tief soll der Pool sein und welche Beckenform wird bevorzugt? Der Vorteil vom Selbstbau-Pool ist die Individualität. Man kann jede Form sowie jede Größe verwirklichen. Die gängigsten Pooltiefen sind 1,20 m und 1,50 m.

Bitte informieren Sie sich vor dem Baubeginn, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Diese ist für bestimmte Beckengrößen und -volumen in wenigen Bundesländern obligatorisch.

 

Verschiedene Poolarten

Es gibt viele freie Gestaltungsmöglichkeiten bei einem Selbstbau-Pool. Die gängigsten Selbstbau-Pools sind folgende:

  • Schalungsvergossenes Stahlbeton
  • Massiv gebauter Pool
  • Vorgefertigtes Polyesterbecken
  • Holzpool

Jede Bauweise hat Vor- und Nachteile. Bauteile aus Stahlwandbeton sind durch ihre Festigkeit und ihre platzsparende Form stark im Trend. Der Aushub bei Stahlwandbetonbecken benötigt nur 15 cm mehr als die Beckengröße selbst und es sind keine Stützen nötig, wodurch ein einfaches sowie platzsparendes Wasserbecken entsteht.

Der massiv gebaute Pool wird zum Großteil komplett eingebaut, wodurch er sehr stabil wird und weniger schnell rostet. Das vorgefertigte Polyesterbecken hat im Gegensatz zu den massiv gebauten Pools den Vorteil, dass es leichter ist und demnach die Verarbeitung angenehmer macht.

Ein Holzpool besitzt den Vorzug, sehr langlebig und pflegeleicht zu sein. Hinzu kommt die einfache Aufbauweise, da weder Erd- noch Betonarbeiten notwendig sind. Oft werden Holzpools freistehend gebaut. Das Holz ist hierbei nicht nur hübsch anzusehen, sondern bietet im Vergleich zum Stahlwandbetonbecken die Möglichkeit, nachträglich selbst anzubauen, beispielsweise Ablagen oder Haken für Rettungsringe oder Ähnliches.

Ein vorgefertigtes Becken kann individuell eingebaut oder aufgestellt werden. Allerdings muss man sich hier darüber im Klaren sein, dass die Form vorgegeben wird. Auf der anderen Seite wird die Arbeitszeit durch die Vorfertigung verkürzt.

 

Einstiegsmöglichkeiten

Bei so einem exquisiten Gegenstand wie einem Selbstbau-Pool sollte bei der Konstruktion des Einstiegs sowohl auf das Design als auch auf die Funktion der Treppe oder der Leiter geachtet werden. Je nach Möglichkeit kann man eine Treppenform gestalterisch und logisch einsetzen. Ob man die komplette Breite für die Treppe benötigt oder ob man die Ecke für den einfachen Einstieg nimmt, ist jedem Selbstbauer eigens überlassen. Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass die breit installierte Treppe auch eine Liege-Möglichkeit bietet. Viele Hersteller bieten hierfür Massagedüsen an.

Die bekannte und beliebte Römertreppe hat eine symmetrische, auf Kreisform basierende Treppenform, die an der Seite oder am Kopfende installiert wird, und punktet ganz klar mit ihrer Eleganz. Ebenso schick ist die klassische gerade Treppe (z.B. Bahia oder Beach 1), die über die gesamte Beckenbreite geht. Diejenigen, die gerne Bahnen schwimmen, sollten jedoch bedenken, dass für ein besseres Wenden am Beckenende eine seitlich angebrachte Treppe die bessere Lösung darstellt.

Die Einstiegsleitern sind meist die kostengünstigsten Varianten. Die bekannten Hersteller bieten die Leitern im Bausatz ohne Zusatzkosten an. Der Kunde sollte hierbei selbst entscheiden, welche Einstiegsmöglichkeit das bessere Preis-Leistungsverhältnis bietet.

 

Heizmöglichkeiten

Es gibt einige Varianten um einen Pool zu heizen:

  • Wärmepumpe
  • Solarheizung
  • Durchlauferhitzer
  • Wärmetauscher

Hierbei sollte man vorher eine Kostenkalkulation machen, wobei alle Kosten, wie Anschaffung, Reparatur, Inspektion, Energie kalkuliert werden müssen.

Eine Wärmepumpe hat die positiven Eigenschaften, sehr platzsparend zu sein, unterschiedlichen Wärmebedürfnissen gerecht werden zu können und nur einen Stromanschluss zu benötigen. Zudem ist der Betrieb recht erschwinglich, sie sind leicht anzubringen und umweltfreundlich.

Auf die langfristig laufenden Kosten bezogen ist die Solarheizung eine günstige und zudem eine ebenso umweltfreundliche Variante. Solarheizungen eignen sich sehr gut, um den Selbstbau Pool zu beheizen. Da dieser meist im Sommer genutzt wird, kann die Solarheizung den Wärmebedarf optimal decken. Für sehr große Pools, die ganzjährig genutzt werden, ist eine Solarheizung ohne ein zusätzliches Heizsystem weniger geeignet.

Ein Beispiel für ein zusätzliches Heizsystem ist ein Durchlauferhitzer läuft elektronisch und ist sehr leistungsfähig. Da hierbei große Mengen an Strom verbraucht werden, stellt der Nachtbetrieb eine kostengünstige Lösung dar.

Durch einen Wärmetauscher wird das Beheizen des Selbstbau Pools durch Gas oder Öl sowie durch eine Wärmepumpe oder Solaranlage ermöglicht. Das System des Wärmetauschers funktioniert wie folgt: Es gibt zwei Kreise (z.B. das Poolwasser und das Wasser einer Heizanlage) die gegeneinander fließen. Der Wärmetauscher fungiert hierbei sozusagen als Überlieferer, indem er die Wärme des Heizsystems an das Wasser überträgt.

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